Die ZDF-Autoren Stefan Leifert und Nicolai Piechota haben ein Team des Lehrstuhls für Physische Geographie bei TLS-Messungen auf dem Gepatschferner begleitet. Mit dem Hubschrauber wurden Florian Haas (Leiter des Teilprojekts 3 im SEHAG-Projekt) und Manuel Stark, die Ausrüstung und das Fernsehteam auf dem schmelzenden Gletscher abgesetzt. Während die Zeichen der in diesem Jahr aufgrund geringer winterlicher Schneefälle und sommerlicher Hitze besonders intensiven Gletscherschmelze überall sicht- und hörbar waren, nahmen die Forschenden mit dem Terrestrischen Laserscanner angrenzende Hänge auf. Die Messungen ermöglichen die Analyse von Hanginstabilitäten und Massenbewegungen in den Felswänden, an deren Basis sich seit Jahrzehnten immer weniger Gletschereis befindet – eine Entwicklung mit zunehmender Geschwindigkeit, wie die Wissenschaftler betonten. Sie zeigten sich betroffen von der Intensität der klimawandelbedingten Veränderungen und ihren Folgen für heutige und folgende Generationen. Verdeutlicht wurden die Veränderungen auch mithilfe orientierter historischer Photographien im Vergleich zur aktuellen Situation.
Aus den Aufnahmen und Interviews entstand ein Beitrag im Heute Journal am 26. Juli sowie ein Teil eines längeren Dokumentarfilms über die Alpen im Rahmen der Reihe „Gebirgswelten“, der am 28. Juli ausgestrahlt wurde (Link zum Beitrag in der ZDF-Mediathek).
Die KU Eichstätt-Ingolstadt hat während der Vorbereitung und Durchführung der Dreharbeiten einen eigenen Film gedreht, der die wissenschaftliche Zielsetzung der Messungen im Rahmen des SEHAG-Projekts deutlich macht: