Wie verändert sich die Hochgebirgslandschaft durch die Gletscherschmelze bis 2050?

Im März fanden im Rahmen des Forschungsprojektes SEHAG Geländearbeiten am Weisssee-, Gepatsch-, Zufall- und Fürkeleferner im Kaunertal und Martelltal statt. Ziel war es die Topographie unter den Gletschern zu erfassen, um bereits heute ein Bild der zukünftigen Gebirgslandschaft zu erhalten. Wissenschaftler/-innen der KU Eichstätt-Ingolstadt, dem Institut für interdisziplinäre Gebirgsforschung der der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW, Kay Helfricht und Martin Stocker-Waldhuber) und vom Institut für Alpine Umwelt an Eurac Research führten dafür gemeinsam Georadar-Messungen und terrestrische Laserscan-Aufnahmen vor Ort durch. Die beteiligten Personen und das Material wurden auf Grund der abgelegenen Lage und des großen Gewichtes per Helikopter an den Messstandort geflogen. Es wurde der Bereich vermessen, der bis 2050 vermutlich eisfrei sein wird. Die Daten helfen den Wissenschaftler/-innen die in Zukunft stattfindenden Prozesse zu modellieren und bessere Prognosen erstellen zu können.